Viele Kinder träumen diesen Traum… Wäre es nicht toll, wenn man fliegen könnte? Wäre es nicht schön, wenn man als Astronaut ins All reisen könnte? Wäre es nicht einfach fantastisch, wenn man das Gefühl der Schwerelosigkeit an Bord eines Raumschiffs erleben könnte? Dieser Traum begleitet viele Kinder ein Leben lang. Selbst als Erwachsene sehnen sie sich noch immer danach, diesen Traum in Erfüllung gehen zu lassen.
Die Erfüllung dieses Traums kann zum Teil kuriose Formen annehmen. Das Bungee-Jumping, das in den 1990er Jahren sehr beliebt geworden ist, gehört auf jeden Fall zu den etwas ausgefallener Formen des Erlebens dieses Traums. Dabei wird einem ein elastisches Seil um die Füße gebunden, und schon kann man von einer Brücke oder einem Kran in die Tiefe springen. Als besonderes Erlebnis gilt der Sprung über einer Wasseroberfläche. In Abhängigkeit vom individuellen Gewicht kann der Anbieter des Sprungs ganz leicht berechnen, wie das Seil in der Länge variiert werden muss, um das Eintauchen ins Wasser zu erlauben oder gerade noch so zu verhindern.
Doch es muss nicht immer beim Bungee-Jumping bleiben. Es gab in den letzten Jahren sogar schon Superreiche, die viel Geld für einen Flug ins All bezahlt haben. Nach dem Durchlaufen des Basistrainings für Astronauten konnten sie auf diese Art und Weise sich ihren Traum von Schwerelosigkeit erfüllen. Doch das Erleben der Schwerelosigkeit muss nicht unbedingt mit hohen Kosten und extravaganten Vorbereitungen verbunden sein. Man kann sich den Traum auch im eigenen Garten, ja sogar in den eigenen vier Wänden erfüllen.
Dazu braucht man nur ein relativ preisgünstiges Sportgerät – das Trampolin. Denn ein Trampolin ermöglicht einem die Gefühle von Fliegen und Schwerelosigkeit zu erleben. Wer schon einmal auf einem Trampolin gesprungen ist, kann dies leicht nachvollziehen. Zuerst steht man vollkommen ruhig auf der Sprungfläche. Möglicherweise atmet man erst ein paar Mal tief aus und ein, um sich auf die nächsten Schritte vorzubereiten. Danach kann es dann los gehen.
Zuerst macht man ein paar einfache Hüpfbewegungen. Schon nach dem ersten Absprung kann man fühlen, wie sich nach der Landung auf dem Sprungtuch die Federn dehnen und wieder zusammenziehen – und einen damit in die Höhe schieben. Wenn man etwas Vertrauen in seine Fähigkeiten gewonnen hat, wird man etwas mehr Kraft in den Absprung investieren. Zusammen mit der Unterstützung durch die kontraktierenden Sprungfedern kann man dann schon eine beachtliche Höhe erreichen. Diese lässt sich jedoch noch weiter steigern. Je stärker man abspringt, desto höher kann man nach oben steigen. Setzt man dann auch noch die Arme ein, steigt man bisher ungeahnte Höhen auf.
Dabei kann man interessante Emotionen durchleben. Nach dem Absprung befindet man sich für eine bestimmte Zeit in der Flugphase nach oben. Die Erdanziehungskraft bremst einen nach dem Verlassen der Sprungmatte aber mehr und mehr ab, bis man am oberen Umkehrpunkt angekommen ist. Dieser Umkehrpunkt ist der Höhepunkt der Flugbahn, aber auch der Höhepunkt der Gefühle für viele. An diesem Punkt fühlt man sich für den Bruchteil einer Sekunde absolut schwerelos. Man möchte dieses Gefühl am liebsten für so lange wie möglich auskosten.
Deshalb wird das Trampolin springen für viele fast zu einer Sucht. Immer öfter benützen sie ihr Trampolin, immer höher wollen sie springen, immer mehr wollen sie dieses schwerelose Schweben auskosten. Diese Bewegung hat aber nicht nur einen Nutzen hinsichtlich des Erlebens der Schwerelosigkeit, sondern auch einen wissenschaftlich nachgewiesenen gesundheitlichen Nutzen.
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